Direkt am stadteinwärts gelegenen Gleis des Cottbuser Hauptbahnhofs liegt das Areal des Großenhainer Bahnhofs. Hier ist der Aufbruch einer neuen Lausitz spürbar: Hochkultur trifft auf Subkultur, das Gründungszentrum Zukunft Lausitz auf die Rückkehrerinitiative Station Cottbus. Das Areal direkt am Bahnhof steht schon heute für eine lebendige Willkommenskultur. Direkt am letzten Gleis befinden sich langgestreckte Backsteingebäude, einst als Lager- und Bürogebäude genutzt. Hier kann der Mix aus zwei Entwicklungsimpulsen für den wohl symbolträchtigsten Leuchtturm im Lausitzer Wandel sorgen. Zum einen wäre das als technische Innovation eine Seilbahn, die als Teil des öffentlichen Nahverkehrs, von Cottbusverkehr betrieben, den Bahnhof mit dem Ostsee verbindet. Über Zwischenstationen mit Halt am Bahnhof Sandower Dreieck wären das Stadion der Freundschaft und die Parklandschaften vom Spreeauen- über den Tier- bis zum Branitzer Park angebunden, über eine weitere Zwischenstation wäre die künftige klimaneutrale Seevorstadt auch klimaneutral ins öffentliche Verkehrsnetz eingebunden. Die Seilbahn eint viele Vorteile: Sie erfordert wenig Eingriff in die bestehende Infrastruktur, kann dadurch viel schneller und günstiger als eine Bahn errichtet werden, schont Flächen am künftigen Ostsee, ist insgesamt kostengünstig, kann flexibel getaktet werden und könnte per Antrieb mit erneuerbarer Energie ein klimafreundliches Pilotmodell von europäischem Rang sein. Seilbahnen sind anderswo auf der Welt als Innovationen im urbanen Nahverkehr bereits in Betrieb. Sie entlasten Straßen, sind emissionsfrei, nutzen den kürzesten Weg, haben keine Wartezeiten, sind barrierefrei– und vor allem umweltfreundlich.